Am 7. Oktober 2025 stellte der GUV Oldenburg die Karte für Ersthelfende am Alten Oldenburger Landtag vor.
Eine kleine Karte (Visitenkartenformat) mit großer Wirkung, denn: sie informiert Helferinnen und Helfer darüber, dass sie einen bei der Hilfeleistung entstandenen Schaden bei der gesetzlichen Unfallversicherung, d.h. für Oldenburg und umzu beim GUV Oldenburg, geltend machen können.
Dieser umfassende Versicherungsschutz betrifft den Körper, die Seele oder auch Sachen, die beim Helfen eingesetzt wurden.
Nicht neu, aber zu wenig bekannt.
Die Tatsache an sich ist nicht neu, jedoch kaum bekannt. „Ca. 50 Meldungen von betroffenen Helferinnen und Helfern gingen bislang pro Jahr bei uns ein“, informiert Henning Wolff, stv. Geschäftsführer des Verbandes. „Sicher wird es eine Weile dauern, bis unsere Informationsoffensive Wirkung zeigt. Das wissen wir von anderen Unfallversicherungsträgern, die die Karte einsetzen. Dennoch: für jede helfende Person, die z.B. ein Trauma erleidet, durch unser System schnell und unkompliziert psychothera-peutische Hilfe erhält und so die Chronifizierung eines psychischen Gesundheitsschaden verhindert werden kann, lohnt sich dieser Einsatz“, macht Wolff deutlich.
Zum Auftakt stehen 50.000 Karten bereit, die von nun an in Oldenburg und umzu durch die Einsatzkräfte und die Notfallseesorge von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an Betroffene übergeben werden.
Helfenden helfen.
Wer nicht wegguckt oder -hört, sondern Zivilcourage zeigt und anderen Menschen in Not hilft sollte vom bestehenden, gesetzlichen Schutz wissen und diesen bei Bedarf auch in Anspruch nehmen.
Michael May, Geschäftsführer des GUV OL, erläutert: „Aus den beim Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz gesammelten Erfahrungen hat unser System gelernt. Wir helfen schnell, zuständigkeitsübergreifend und unbürokratisch weiter, den Menschen, die sich für andere einsetzen.“
May betont: „Mit der Karte für Ersthelfende möchten wir Helfenden auch unseren Respekt bekunden. Ein großer Dank geht dabei auch an Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, d.h. die professionell am Einsatzort Hilfeleistenden und die Notfallseelsorge, die im Blick haben, wenn Helfende selbst Hilfe brauchen und die Karte vor Ort übergeben.“
Kontakt:
Johanna Verse
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0441 - 77909 37
E-mail: johanna.verse

