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Probatorische Sitzungen

Therapeutische Unterstützung für Betroffene

Ein schwerer Verkehrsunfall? Eine Gewalttat? Oder andere sehr belastende Erlebnisse? Auch während der Arbeitstätigkeit kann es zu Situationen kommen, die Beschäftigte „aus der Bahn werfen“. 

Bei und nach einem Extremereignis sind Betroffene mit einer emotional hoch belastenden Situation konfrontiert. So erleben sie das Ereignis manchmal „wie in Zeitlupe“ immer wieder. Oder sie grübeln fast ununterbrochen über das Erlebte und vernachlässigen unbewusst andere Lebensbereiche. Manche Menschen meiden möglichst alles, was sie an das Ereignis erinnert und schränken dadurch ihren Handlungsspielraum immer mehr ein. Während sich Details in das Gedächtnis geradezu eingebrannt haben, können sich Beteiligte an andere Dinge vielleicht überhaupt nicht mehr erinnern.

Nach einer ersten Schockphase, in der sie sich „wie betäubt“ fühlen können, sind Wut, Verzweiflung, Angstzustände, aber auch Zweifel, Scham und Selbstvorwürfe normale Reaktionen auf eine emotionale Ausnahmesituation. Auch Schlafstörungen, nicht nachlassende Erinnerungen oder Konzentrationsschwierigkeiten können auftreten. Häufig kommt es zu länger anhaltenden, bisher nicht erlebten körperlichen und seelischen Reaktionen. In diesen Fällen kann professionelle therapeutische Unterstützung notwendig werden. 


Ist ein Extremereignis ein Arbeitsunfall?

Ihr Beschäftigter bzw. Ihre Beschäftigte wurde während der Arbeitstätigkeit mit einem Extremereignis konfrontiert? 
Dann handelt es sich um einen Arbeitsunfall. 

Als Unfallversicherungsträger bieten wir den Mitarbeitenden unserer Mitgliedsorganisationen unmittelbare Hilfe durch erfahrene psychotherapeutische Beratung oder durch Trauma-Ambulanzen an.
Dabei handelt es sich um sogenannte probatorische Sitzungen. 


Werden Sie aktiv! Je eher, desto besser.

Durch frühzeitiges Erkennen, rasches Handeln und aktives Steuern der Heilbehandlung kann die Entwicklung oder Chronifizierung einer psychischen Störung verhindert und die berufliche und soziale Teilhabe gesichert werden. 
Betroffene Personen brauchen schnell und rechtzeitig psychotherapeutische Hilfe, um einem Trauma vorzubeugen. 
Informieren Sie uns als Ihren Unfallversicherungsträger daher so schnell wie möglich. 


Kontakt

Melden Sie sich unter Tel. 0441 - 77 909 0. 
Halten Sie bitte folgendes bereit:

  • den/die Namen der/des Betroffenen
  • das Geburtsdatum bzw. die Geburtsdaten

Wir organisieren dann unmittelbar die psychotherapeutische Behandlung.


Medien und weiterführende Informationen


Gewaltprävention

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