Innerbetriebliche Deeskalation
Gewalt vorbeugen, Akutsituationen managen
Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Extremsituationen und deren Auswirkungen zu schützen, ist ein betriebliches Präventionskonzept die beste Wahl.
Dieses beinhaltet:
- Maßnahmen, die vorbeugen,
- Verhaltensweisen, die im Notfall deeskalierend wirken,
- Soforthilfe, wenn eine Konfrontation stattgefunden hat.
Innerbetriebliche Deeskalationstrainerinnen und -trainer tragen als qualifizierte Ansprechpersonen aus den eigenen Reihen zum Gelingen eines gut strukturieren betrieblichen Deeskalationsmanagements bei.
Welche Aufgaben haben Deeskalationstrainer/innen?
- Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung eines betrieblichen Deeskalationskonzeptes
- Schulung von Kolleginnen und Kollegen
- ggf. Ansprechperson für Betroffene sein
Förderung? Wir unterstützen Sie dabei!
Als unsere Mitgliedsorganisation unterstützen wir Sie bei der Qualifizierung von innerbetrieblichen Deeskalationstrainerinnen und -trainern mit einem finanziellen Zuschuss.
In welchem Umfang erfolgt die Förderung?
- 50% der Lehrgangsgebühren, max. 3.000 Euro (einmalig)
Welche Voraussetzungen sind zu beachten?
- Vorlage der Selbsteinschätzung „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ als Nachweis, dass ihr Betrieb im Arbeits- und Gesundheitsschutz gut aufgestellt
- Vorlage einer Gefährdungsbeurteilung, in der traumatische Ereignisse wie zum Beispiel verbale oder tätliche Bedrohungen berücksichtigt werden
- Vorlage eines betrieblichen Konzeptes zum Deeskalationsmanagement
(DGUV Information 206-017 „Gut vorbereitet für den Ernstfall“), das folgende Festlegungen beinhaltet:- Information und Unterweisung der Beschäftigten,
- innerbetrieblichen Organisation der Versorgung,
- Auswahlkriterien und
- Einsatzkonzept für Deeskalationstrainer/in
- mind. 50 Personen im Betrieb könnten potenziell von Gewalt und Aggression betroffen sein
- die Ausbildung erfolgt bei einem von einem Unfallversicherungsträger gelisteten Anbieter (BGW, GUVH etc.)
Welche Antragsunterlagen sind einzureichen?
Medien und weiterführende Informationen
- Gut vorbereitet für den Ernstfall - mit traumatischen Ereignissen im Betrieb umgehen, DGUV Informationen
- Traumatische Ereignisse - Prävention und Rehabilitation, DGUV Grundsätze
- Prävention von Übergriffen in öffentlichen Einrichtungen durch Deeskalationsmanagement, Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN)
- Handlungsleitfaden zur Prävention von Gewalt und Belästigung in öffentlichen Einrichtungen, Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW)
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