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E-Scooter fahren - und zwar sicher!

Aus Fahrspaß kann schnell Ernst werden: wenn es zum Unfall kommt oder geltende Regeln und Vorschriften missachtet werden...

 

Präventionstag E-Scooter - an der IGS Flötenteich
Welche Regelungen und Vorschriften gelten und wie sich
E-Scooterfahren sicher und richtig anfühlt, konnten die ca. 180 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs der IGS Flötenteich beim Präventionstag E-Scooter des GUV OL am 4. Juli 2023 erleben.

Anzahl der E-Scooter-Unfälle deutlich gestiegen
Bundesweit gilt: Junge Menschen fahren am häufigsten E-Scooter und führen auch die Unfallstatistik* an. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden in 2022 um fast 50% auf 8.260 gestiegen. Leicht verletzt wurden dabei 7.651, schwer verletzt 1.234 Personen. 11 Menschen verstarben.
80,7% der Verunglückten E-Scooter-Nutzenden waren jünger als 45 Jahre, 40,2% von ihnen sogar jünger als 25 Jahre alt. Alkoholeinfluss und falsche Fahrbahnnutzung stellten die häufigsten Unfallursachen da.
*Quelle: Statistisches Bundesamt, destatis 2023

E-Scooter-Unfälle vermeiden, Aufklärungsarbeit leisten
In Oldenburgs Stadtbild sind E-Scooter – meist Leihroller – weiterhin rege vertreten. Auch hier ist der Anstieg der Verkehrsunfälle mit
E-Scootern deutlich: 2020 waren es 9, 2022 bereits 38 E-Scooter-Unfälle, die in die Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland eingingen.

Alles Gründe, die für den GUV OL dafür sprachen, einen E-Scooter-Aktionstag zu initiieren – gerade weil sich die Unfallmeldungen von den hier gesetzlich versicherten Schülerinnen und Schülern bislang noch nicht häufen bzw. mit schweren Verletzungen einhergehen.
„Im Sinne der Prävention ist jetzt der Zeitpunkt, um zu handeln“, erläutert Angela Pauka, Präventionsleiterin des GUV OL.
„Unterstützt von Berend Meyer, Fachberater für Mobilität am Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück und Mobilitätsbeauftragter an der IGS Flötenteich, konnten wir wesentliche Verkehrssicherheitsorganisationen für die Gestaltung eines abwechs-lungsreichen, praxisnahen Angebots rund um die E-Scooter-Nutzung gewinnen, was uns – neben der positiven Resonanz bei den Schülerinnen und Schülern – sehr gefreut hat.“

E-Scooter (er-)fahren – in Theorie und Praxis
Ist ein Führerschein zum E-Scooterfahren erforderlich?
Wo darf ich mit dem E-Scooter fahren – und wo nicht?
Kann ich Punkte bekommen, auch wenn ich noch keinen Führerschein habe?

Das waren nur einige der Fragen, die Klaus Blaser, Verkehrssicher-heitsberater der PI Oldenburg-Stadt/Ammerland, den interessierten Jugendlichen gemeinsam mit dem GUV OL sachkundig beantwortete.  

Auch die zu beachtende 0-Promille-Regelung für unter 21-jährige bzw. sich noch in der Probezeit befindliche Fahranfänger/innen und die strafrechtlichen Folgen z.B. beim E-Scooterfahren ohne Versicherung sorgten für „Aha-Erlebnisse“. Die meisten der Schülerinnen und Schüler waren schon mal auf einem E-Scooter unterwegs, überwiegend auf einem geliehenen Fahrzeug. Einige von ihnen hatten auch schon leichte Unfälle erlebt z.B. beim unachtsamen Fahren über die Bordsteinkante.

Gemeinsam dabei - weitere beteiligte Organisationen
Mit den von der Firma Bolt kostenfrei gestellten E-Scootern konnten die Jugendlichen das sichere Fahren mit Helm inklusive Gefahrenbremsung und Kurvenverhalten ausprobieren. Unterstützt wurden sie hierbei von der Verkehrswacht Stadt Oldenburg e.V.

Am Aktionsparcours des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) e.V. erlebten sie, wie wichtig Konzentration ist und was Ablenkung für Folgen beim Fahren haben kann.

Das Präventionsteam der Deutschen Bahn (DB) Sicherheit Nord machte mit anschaulichen Kurzfilmen auf die Unfallgefahren bei riskantem Verhalten an Bahnanlagen aufmerksam.

Ein Fahrrad – Check angeboten von Velo Westerstede in Kooperation mit dem Verein BiS (Bewegung im Stadtteil) sowie eine Unterrichtseinheit zum Thema Alkohol und Drogen von Lehrkräften der IGS Flötenteich rundeten das Info-Angebot des Aktionstages ab.

PRESSEMITTEILUNG

Kontakt: 

Johanna Verse, Öffentlichkeitsarbeit,
E-Mail: johanna.verse(at)guv-oldenburg.de,
Tel. 0441 – 779 09 – 37

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