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Gewalt gegen Einsatzkräfte? Null Toleranz!

Das Oldenburger Land schließt sich der Initiative der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit Nachdruck an

Der Kooperationsverbund „Das Oldenburger Land“, d.h. die Arbeitsgemeinschaft der drei kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie der Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch, hat in seiner Sitzung vom 15. März 2024 einstimmig beschlossen, sich der der Resolution der Mitgliederversammlung der DGUV #Gewalt angehen mit Nachdruck anzuschließen.
Die Gemeinschaft macht damit deutlich, dass jegliche Gewalt, gleich welcher Art, gegen Einsatz- und Rettungskräfte im Oldenburger Land nicht toleriert wird.

Stephan Siefken, Vorsitzender des Gremiums, betont: „Wir stellen uns schützend vor die Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste. Mit dieser Resolution setzen wir ein klares Zeichen: Null Toleranz für Gewalt gegen jene, die sich für andere Menschen einsetzen. Jeder Übergriff muss konsequent und strafrechtlich verfolgt werden.“

Der GUV Oldenburg als der öffentliche Unfallversicherungsträger im nordwestlichen Niedersachsen greift dies im Rahmen seines gesetzlichen Präventionsauftrages auf. 

GUV-Geschäftsführer Michael May führt dazu aus: „Jeder Unfall, jeder Übergriff, egal ob körperlich oder psychisch, ist einer zu viel. Der GUV Oldenburg wird dies u.a. durch eine Ausweitung von Deeskalations-Trainings für Rettungskräfte und andere betroffene Berufsgruppen in die tägliche Arbeit einbauen.“

 

RESOLUTION der Mitgliederversammlung der DGUV
vom 23.11.2023 

Die Mitgliederversammlung der DGUV erklärt, dass

1. Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen, Nötigungen oder tätliche Angriffe auf Beschäftigte und ehrenamtlich engagierte Menschen nicht hinnehmbar oder tolerierbar, sondern inakzeptabel sind, 

2. Bund, Länder und Kommunen aufgefordert sind, alle Möglichkeiten und Konzepte zu prüfen, um Sicherheit und Gesundheit bei Rettungseinsätzen zu gewährleisten sowie Täter und Täterinnen zur Rechenschaft zu ziehen,

3. wir es unterstützen, dass Einsatzkräfte Gewaltereignisse konsequent zur Anzeige bringen, 

4. die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung an der Seite der Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen stehen und sie unterstützen, zum Beispiel durch 

• spezifische Beratung für technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen, 

• konkrete Angebote zur Gewaltprävention zum Beispiel Seminare und Informationsmaterial, 

• konkrete Beratung zum Umgang mit Folgen von Gewalt, zum Beispiel beim Aufbau von betrieblichen Betreuungs- und Nachsorgekonzepten, 

• Maßnahmen der Individualprävention, 

• das Angebot eines bundesweiten umfangreichen Netzwerkes an ärztlichen und psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten für die Sicherstellung einer frühzeitigen psychotherapeutischen Intervention, 

• politisches Engagement für eine klare Anti-Gewalt-Haltung bei Rettungseinsätzen, 

• kommunikative Maßnahmen, um das gesellschaftliche Bewusstsein für das Problem und Lösungen zu fördern.

 

Hintergrund: 
Als gesetzlicher Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand ist der GUV Oldenburg gleichermaßen zuständig für die Verhütung von Arbeitsunfällen, Schulunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und nach Eintritt von Versicherungsfällen für die Wiederherstellung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Versicherten durch Leistungen der medizinischen, beruflichen, schulischen und sozialen Rehabilitation und Zahlung von Verletztengeld und Renten. Als Dienstleister ist er zuständig für die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch, aber auch für die kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven. 
Diese neun Kommunen agieren gemeinsam als Gemeinschaft „Das Oldenburger Land“, seit dem 01.01.2023 unter Vorsitz des Landrats des Landkreises Wesermarsch, Stephan Siefken. 

Die Landkreise, Städte und Gemeinden des Oldenburger Landes sind Mitglieder des GUV Oldenburg und profitieren von der Präventions-arbeit, aber auch der Rehabilitation verunfallter Personen nach einem Schul- oder Arbeitsunfall durch die Fachleute des GUV Oldenburg.

 

PRESSEMITTEILUNG

 

Kontakt: 
Johanna Verse
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0441 77909 37, E-mail: johanna.verse(at)guv-oldenburg.de

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