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Niedersächsischer Opferschutzbeauftragter besucht GUV Oldenburg

GUV OL und Großleitstelle Oldenburger Land (AöR) stellen "Runden Tisch Notfallmanagement" vor.

Was passiert, wenn etwas passiert...

Zugunglück, Amoklauf, Terroranschlag – all das sind Beispiele für sogenannte (Großschadens-)Ereignisse, die sich v.a. im öffentlichen Raum ereignen und bei denen eine größere Anzahl an Personen verletzt wird, erkrankt oder zu Tode kommt. Thomas Pfleiderer, Opferschutzbeauftragter des Landes Niedersachsen, und sein Team haben sich beim heutigen Besuch des GUV OL informiert, was im Fall der Fälle in Oldenburg und umzu von Seiten der Großleitstelle Oldenburger Land und der gesetzlichen Unfallversicherung getan wird, um Betroffene wie Hilfeleistende schnell und unbürokratisch zu unterstützen.

Voraussetzungen für ein reibungslos funktionierendes Notfallmanagement sind nach der Soforthilfe durch die Rettungskräfte vor Ort v.a.:

  • die Kenntnis aller notwendigen Akteure und ihres Leistungsspektrums, um dies den Betroffenen und Hilfeleistenden zugänglich machen zu können,
  • die direkte Erreichbarkeit, klare Kommunikationswege und abgestimmte, Prozessabläufe.

Um dies sicherzustellen, kam es zum „Praxis-Check“ in Form des „Runden Tisches“, an dem sich Frank Leenderts, Vorstand der Großleitstelle Oldenburger Land, sowie Vertreter/innen von Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Oldenburg, der Polizeidirektion Oldenburg und des GUV OL aktiv beteiligten. „Wir haben verlässliche Strukturen und optimierte Kommunikationswege für den Krisenmodus erarbeitet, was uns sehr freut. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass sie möglichst selten zum Einsatz kommen müssen“, so Leenderts.

Vielen unbekannt und doch wichtig zu wissen: Privatpersonen, die anderen Menschen in akuten Notlagen helfen, sind Kraft Gesetz abgesichert, wenn ihnen beim Hilfeleisten oder in Folge dessen etwas passiert. „Bei körperlichen Gesundheitsschäden als auch psychischen Beeinträchtigungen greift die gesetzliche Unfallversicherung, d.h. wir übernehmen die Kosten für Heilbehandlung, ermöglichen die Behandlung in medizinischen Spezialein-richtungen und organisieren berufliche und soziale Wiedereingliederung“, informiert Michael May, Geschäftsführer des GUV OL.
„Nutzbringend ist dabei unsere jahrzehntelange Expertise im Reha-Management bei Arbeits- und Wegeunfällen als auch das seit 2012 eingerichtete Psychotherapeutenverfahren“, ergänzt Henning Wolff, Fachbereichsleiter Reha & Leistung des GUV OL. „Beim Psychotherapeutenverfahren erhalten Menschen nach Extremereignissen unmittelbar Hilfe, um langfristige psychische Folgen einer Trauma-tisierung zu verhindern oder zu mildern. Zugreifen können wir hierbei auf ein bundesweites Netzwerk von ca. 700 Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten“, so Wolff.

„Als zentraler Ansprechpartner für alle Opfer von Straftaten, ihnen nahestehenden Personen sowie Betroffenen von Großschadensereignissen begrüße ich die hier in Oldenburg gezeigte Initiative im Sinne des Opferschutzes, die den Menschen eine zügige Unterstützung bietet“, so Thomas Pfleiderer.

PRESSEMITTEILUNG

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