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Tabu beim Sport: Piercings und transdermale Implantate

Piercings können schick sein - aber auch gefährlich, zum Beispiel im Sportunterricht.

Tabu beim Sport: Piercings und transdermale Implantate


Oldenburg, im Januar 2017


Piercings können schick sein – aber auch gefährlich, zum Beispiel im Sportunterricht. Vor allem bei Handball, Fußball und anderen Sportarten mit viel Körperkontakt können Mitspielerinnen und Mitspieler an ungeschützten Piercings und Ohrringen hängen-bleiben, sie komplett herausreißen oder sich selbst daran verletzen. Piercings sollten deshalb „beim Sport tabu sein“, sagt Michael May, Geschäftsführer des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes Oldenburg. Piercings und Ohrringe, die nicht heraus-genommen werden können, sollten zumindest abgeklebt sein, so May weiter.

Transdermale Implantate („Dermal-Anker“)

Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind derzeit transdermale Implantate („Dermal-Anker“) als Schmuck angesagt, vor allem im Gesicht und auf dem Dekolleté. Der Schmuckstein sieht aus, als sei er einfach auf die Haut geklebt. Tatsächlich aber hält ihn ein „Anker“, der fest unter der Haut implementiert ist. Das Verletzungsrisiko ist nicht geringer als bei Piercings, zumal transdermale Implantate nicht vorübergehend entfernt werden können. Das von ihnen ausgehende Verletzungsrisiko kann also nur durch Abkleben gemindert werden.

Tipps für Lehrkräfte in Schule und Verein

Sportlehrer und Trainer sollten uneinsichtige Schüler von bestimmten Übungen oder vom Sportunterricht ausschließen, wenn sie weiterhin ihren Körperschmuck tragen oder nicht abkleben wollen. Schulleitungen könnten zudem ein Verbot von Piercings bei Sport-Veranstaltungen in die Hausordnung aufnehmen.
Die Verantwortung für die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern liegt immer beim Lehrer und der Schule. Unwirksam ist deshalb auch eine schriftliche Erlaubnis der Eltern für das Tragen von Piercings beim Sport.

Beim GUV OL sind rund 172.000 Schul- und Kindergartenkinder unfallversichert.
Weitere Informationen rund um die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung gibt es unter www.guv-oldenburg.de.

Für Ihre Rückfragen zu dieser Presseinformation:

Michael May, Geschäftsführer, Tel: 0441 / 7 79 09 – 21. Mail: michael.mayguv-oldenburg.de

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