Sprungnavigation Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Spezielle Leitern für die Obsternte - Haushaltsleitern sind ungeeignet

Es ist Erntezeit! Äpfel, Birnen und Pflaumen warten nur darauf, in Kuchen, Säfte und Marmeladen verwandelt, eingekocht oder gleich frisch gegessen zu werden.

Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg
– Gesetzliche Unfallversicherung –
Gartenstraße 9
26122 Oldenburg

Presseinformation

Spezielle Leitern für die Obsternte – Haushaltsleitern sind ungeeignet


Oldenburg, im September 2016

Es ist Erntezeit! Äpfel, Birnen und Pflaumen warten nur darauf, in Kuchen, Säfte und Marmeladen verwandelt, eingekocht oder gleich frisch gegessen zu werden. Vorher aber muss das Obst sicher geerntet werden. Spezielle Obstbaumleitern sind dafür un-entbehrlich. Gewöhnliche Haushaltsleitern hingegen sind oft zu niedrig, zu kippelig und für Begebenheiten wie unebene Böden, Schotter, Sand oder Rasen ungeeignet.

Empfehlenswert sind, so der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg (GUV OL), freistehende Obstbaumleitern mit einer oder zwei Stützen. Sie gewährleisten ei-nen festen Stand auf bis zu drei Punkten. Ein zusätzliches Sicherheitsplus sind eini-ge Zentimeter lange Leiterspitzen aus Metall, die die Leiter stabil im Boden verankern.
Gerade bei Anlegeleitern sind Leiterspitzen (auch Erdspieße genannt) dringend zu empfehlen, denn Anlegeleitern können plötzlich wegrutschen und umkippen – selbst dann, wenn beide Holme stabil am Stamm oder an einem dicken, gesunden Ast auf-liegen und mit intakten Gurten gesichert sind.

Anlegewinkel von 70 Grad

Der ideale Anlegewinkel liegt bei rund 70 Grad. Prüfen kann man ihn mit der so genannten Ellenbogen-Methode. Dafür stellt man sich mit einem Fuß an einen Holm und winkelt den zur Leiter gewandten Arm an. Berührt der Ellenbogen die Leiter, steht sie perfekt. 
Bei unebenen Böden sind ausgleichende Bodentraversen sinnvoll. Auch sie sollte die beschriebenen Leiterspitzen besitzen.

Sicher am Boden ernten mit dem Obstpflücker

Wer keine Leiter besitzt oder anschaffen möchte, kann die meisten Obstsorten auch mit einem sogenannten Obstpflücker vom Baum holen. Diese Erntehelfer haben ei-nen langen, oft auch noch ausfahrbaren Stiel, Zinken zum Pflücken und einen Sack oder Korb zum Auffangen des Obstes. Generell gilt, dass vom Boden aus gepflückt werden sollte, was von dort erreicht werden kann. Denn am sichersten ist die Obstern-te mit beiden Beinen auf dem Boden.

Genügend Pausen einplanen

Länger als eine Stunde am Stück sollte auf Leitern nicht gearbeitet werden. Zwar gibt es keine pauschale Empfehlung, aber Pausen zwischendurch schützen vor Übermü-dung, Schwindel, Hitze und einseitiger Belastung der Muskulatur. Die Zeit am Boden kann dann auch gut für eine Trinkpause genutzt werden.

Helfer bei der Gartenarbeit müssen unfallversichert sein

Viele Arbeiten im Garten sind beschwerlich und bergen gerade für Senioren eine ho-he Unfallgefahr. Deshalb beschäftigen viele ältere Menschen einen Helfer. Diesen Helfer müssen sie zur gesetzlichen Unfallversicherung anmelden. Die Versicherungspflicht greift schon, wenn der Nachbarjunge sonnabends beim Unkrautjäten hilft oder ein Bekannter zweimal im Jahr die Hecke schert. „Es gibt Gartenbesitzer, die die Versicherungspflicht nicht kennen“, sagt GUV-OL-Geschäftsführer Michael May.
Er weiß, dass es meist keine böse Absicht ist, wenn die Anmeldung unterbleibt. Aber egal ob Absicht oder Unwissenheit: Wer seinen Gartenhelfer nicht anmeldet, muss sogar mit einem Bußgeld rechnen.

 

Für Ihre Rückfragen zu dieser Presseinformation:
Michael May, Geschäftsführer, Tel: 0441 / 7 79 09 – 21. Mail: michael.mayguv-oldenburg.de

back-to-top